Alexander von Zemlinsky — Ich bin friedlos ich bin durstig nach fernen Dingen

Ich bin friedlos, ich bin durstig nach fernen Dingen Meine Seele schweift in Sehnsucht Den Saum der dunklen Weite zu berühren O großes Jenseits, o ungestümes Rufen Deiner Flöte Ich vergesse, ich vergesse immer Daß ich keine Schwingen zum Fliegen habe Daß ich an dieses Stück Erde gefesselt bin Für alle Zeit Ich bin voll Verlangen und wachsam Ich bin ein Fremder im fremden Land; Dein Odem kommt zu mir Und raunt mir unmögliche Hoffnungen zu Deine Sprache klingt meinem Herzen vertraut Wie seine eig'ne O Ziel in Fernen, o ungestümes Rufen deiner Flöte Ich vergesse immer, ich vergesse Daß ich nicht den Weg weiß Daß ich das beschwingte Roß nicht habe Ich bin ruhlos, ich bin ein Wanderer in meinem Herzen Im sonnigen Nebel der zögernden Stunden Welch gewaltiges Gesicht von dir wird Gestalt In der Bläue des Himmels O fernstes Ende, o ungestümes Rufen deiner Flöte Ich vergesse, ich vergesse immer Daß die Türen überall verschlossen sind in dem Hause Wo ich einsam wohne O fernstes Ende, o ungestümes Rufen deiner Flöte


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