Ludwig van Beethoven — Mignon

Kennst du das Land? wo die Citronen blühn Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn Kennst du das Haus? Auf Säulen ruht sein Dach Es glänzt der Saal, es schimmert das Gemach Und Marmorbilder stehn und sehn mich an: Was hat man Dir, du armes Kind, gethan? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht' ich mit dir, o mein Beschützer, ziehn Kennst du den Berg und seinen Wolkensteg? Das Maulthier sucht im Nebel seinen Weg; In Höhlen wohnt der Drachen alte Brut; Es stürzt der Fels und über ihn die Flut Kennst du ihn wohl? Dahin! Dahin Geht unser Weg! o Vater, laß uns ziehn!


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