Robert Schumann — Ungewitter

Auf hohen Burgeszinnen Der alte König stand Und überschaute düster Das düster umwölkte Land Es zog das Ungewitter Mit Sturmesgewalt herauf Er stützte seine Rechte Auf seines Schwertes Knauf Die Linke, der entsunken Das gold'ne Scepter schon Hielt noch auf der finstern Stirne Die schwere goldne Kron' Da zog ihn seine Buhle Leis' an des Mantels Saum: Du hast mich einst geliebet Du liebst mich wohl noch kaum? Was Lieb' und Lust und Minne? Laß ab, du süße Gestalt! Das Ungewitter ziehet Herauf mit Sturmesgewalt Ich bin auf Burgeszinnen Nicht König mit Schwert und Kron' Ich bin der empörten Zeiten Unmächtiger, bangender Sohn Was Lieb' und Lust und Minne? Laß ab, du süße Gestalt! Das Ungewitter ziehet Herauf mit Sturmesgewalt


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